KÖRPER DELUXE

Premiere am 27.10.2022 auf Kampnagel Hamburg!
Für KÖRPER DELUXE arbeitet Josep Caballero García mit Performer*innen unterschiedlichen Alters und sozialen Konditionen zusammen. Mit ihren teils virtuellen und teils realen Bühnenkörpern reflektieren sie über den Schlaf als gewählte Form des Handelns, des selbstbestimmten Rückzugs oder gar des Verschwindens. Die daraus resultierende Intimität sowie die softe politische Geste des Widerstands inszeniert das Team in einem barrierearmen Raum aus Kissen und Sitzinseln, in dem sich alle Teilnehmenden den Optimierungsmechanismen unserer Arbeits- und Privatgesellschaften für einen Moment lang leise widersetzen.
Umgesetzt wird das Projekt in einem offenen Perofrmanceraum, der zum ausruhen einlädt. Die Videoprojektionen öffnen Fenster zu „anderen“ Orten.

Andrea Keiz Videogestaltung Anne Kersting Dramaturgie Bernd Boßmann Performance virtuell Bridge Markland Performance virtuell Chiara Galesi Produktionsleitung live und virtuell Christoph Grothaus Sounddesign Claudia Hill Textil Kunst Daria Geske Künstlerische Mitarbeit Dita Rita Scholl Performance virtuell Emilia Patrignani Textil Kunst Mitarbeit Enis Turan Performance live Jana Köster Lichtdesign Josep Caballero Garcia Künstlerische Leitung und Performance live Kahori Furukawa Schneiderin Katharina Bromka Performance virtuell Lea Martini Performance live Lotte Speiser Performance virtuell Manuel Gerst Recherche Bühnenbild Michael Schumacher Performance virtuell Sophia Sylvester Röpcke Bühnenbild und technische Leitung STÜCKLIESEL PR und ÖA Teresa Hähn Produktionsleitung live Thomas Möller Performance virtuell Toni Performance live

Dank an: Eva Garland für das Puppendesign, Cora Frost für das Lied “Liebe Alle” / Text und Gesang: Cora Frost, Band: Gert Thumser, Hans Jehle, Susanne Betancor, Rudi Neuwirth / Viellieb Rekords 007, Deutschland 1995, inspiriert von dem französischen Lied “Je cherche après Titine”, Komponist: Léo Daniderff, Text: Marcel Bertal und Louis Maubon, Frankreich 1917; sowie Julia Schreiner (jtw Spandau), Gabi dan Droste (FELD Theater für junges Publikum) und das Theaterhaus Mitte für die Unterstützung

Sehnsucht

ein Projekt von tanzcompagnie rubato.

Eine Rückschau: Für dieses Projekt, das ich auch während der Recherche und Probenphase begleiten konnte, habe ich Videos für den Bühnenraum bereit gestellt. Ich fand es eine vertrauensvolle und interessante Aufgabe, das, was ich während der Proben beobachtet habe, die Arbeitsansätze und die Gespräche zum Thema Sehnsucht, in meine Bildersprache zu übersetzen und den Tanz in der Performance damit zu bereichern. Vielen Dank dafür!

Mehr Fotos aus der Performance von Dieter Hartwig
Das Team:
Konzept, Raum: Dieter Baumann, Jutta Hell
Choreografie, Inszenierung: Jutta Hell
Tanz, Kreation: Zoé Alibert, Liza Alpizar Alguilar, Mercedes Appugliese, Dieter Baumann, Carlos Osatinsky, Fernando Pelliccioli, Anja Sielaff
Komposition und live Musik: Alexander Nickmann, Alejandra Cárdenas aka Ale Hop
Licht: Fabien Bleisch
Kostüm: Claudia Janitschek, Jutta Hell
Videokunst: Andrea Keiz
Kommunikation: k3 berlin

UPSTAIRS DOWNTOWN/ the video

Thanks to the team:
Künstlerische Leitung/ Choreografie: Karin Wickenhäuser
Coach Tango/ Choreografie: Rodrigo Fonti
Coach Streetdance/ Choreografie: Mendibi Ferushah
Tänzer:innen: Samira Aakcha, Rosa Dicuonzo, Pauline Hertling, Hanna Jacobi, Lucio Seta, Amara Thomas Saveedra, Selene Tognoli
Musiker:innen: Moritz Albert, Pascal Jarchow, Anna Korneeva, Anna Antonia Kruse
Videokünstlerin: Andrea Keiz
Kostümdesign: Fabian Lindhorst
Assistenz: Jürgen Albert
Produktionsleitung: Laura Böttinger

Vielen Dank an unsere Kooperationspartner laborgras und Ponderosa e.V.
sowie an das Physioteam, Hacke&Spitze GmbH und ManuTeefaktur

Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ – STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz.

 

Sehnsucht

Ich begleite die Proben der neuen Produktion der Tanzcompagnie Rubato.
Die neue Herausforderung, die ich mir stelle, ist die Möglichkeiten der Bereitstellung der Arbeitsmaterialien auf MoSys, der von Motionbank entwickelten app und dem reseachcatalogue. Natürlich zuerst nur intern als Arbeitsmaterial für die Proben gedacht.

Von Wigman zu Gruppe Motion

Stimmen zum Tanz in Westberlin in der 60er Jahren/

Voices on dance in West Berlin in the 1960s

(find the english version below, video with english subtitle)

Von Wigman zu Gruppe Motion

Angeregt durch die Ausschreibung des Tanz∆rchivs für kleine Rechercheaufträge, habe ich mich der Sichtung von Videomaterialien gewidmet, die ich in den Jahren 2017 bis 2019 gedreht hatte. Inhalt sind Erzählungen zur Geschichte des Zeitgenössischen Tanzes in Berlin. Diese Materialien habe ich bisher einmal, bezüglich der Entstehungsgeschichte der Tanzfabrik Berlin, ausgewertet. Interviews, die andere Entwicklungen des zeitgenössischen Tanzes in West-Berlin erzählten, hatte ich bisher noch nicht ausgewertet. Hintergrund meiner Arbeit ist zum einen Interesse an der Entwicklung des Tanzes in West-Berlin, zu den 60er und 70er Jahren gibt es wenig Aufbereitetes, zum anderen mein seit vielen Jahren existierende Interesse an Oral History – erzählter Geschichte, mit allen Begleiterscheinungen, die persönliche Erinnerung mit sich bringt. Als dritten Punkt möchte ich ein grundlegendes Interesse an Archivarbeiten und Recherchen benennen. Wie lese ich vorhandene Materialien in einer anderen Zeit, in der sich vielleicht mein Wissen, mein Standpunkt und die gesellschaftliche Situation verändert haben? Wie verändert sich Geschichte im Kontext der Zeit? So lasse ich in dieser Arbeit, die sich als ein Angebot an Quellenmaterialien versteht, Protagonist*innen einer Bewegung im Tanz (Gruppe Motion, Studiogruppe für Neuen Tanz) zu Wort kommen und stelle ihre Aussagen nebeneinander. Damit ermächtige ich die Betrachter*innen, aus dem, was sie hören und wie sie die Erzählungen verstehen, ein Stück Tanzgeschichte zu rezipieren.

mit: Katharine Sehnert, Irene Sieben, Hellmut Gottschild und Leanore Ickstadt,
Gespräche geführt von: Claudia Feest, Dieter Heitkamp, Heike Albrecht, Andrea Keiz
Idee, Kamera, Schnitt: Andrea Keiz

Die deutsche Version ist zur besseren Zugänglichkeit mit deutschen Untertiteln versehen.

Inspired by the Tanz∆rchiv’s call for small research commissions, I dedicated myself to sifting through video footage I had shot from 2017 to 2019. The content is narratives on the history of contemporary dance in Berlin. So far, I have evaluated these materials once, regarding the history of the development of Tanzfabrik Berlin. Interviews that recounted other developments of contemporary dance in West Berlin I had not yet evaluated. The background of my work is on the one hand my interest in the development of dance in West Berlin – there is little available on the 60s and 70s – and on the other hand my interest in oral history, which has existed for many years, with all the concomitants that personal memory brings with it. As a third point, I would like to mention a fundamental interest in archival work and research. How do I read existing materials in a different time, when perhaps my knowledge, point of view, and social situation have changed? How does history change in the context of time? So in this work, which sees itself as an offer of source materials, I let protagonists of a movement in dance (Gruppe Motion, Studio Group for New Dance) have their say and juxtapose their statements. In this way, I empower the viewers to receive a piece of dance history from what they hear and how they understand the narratives.

with: Katharine Sehnert, Irene Sieben, Hellmut Gottschild and Leanore Ickstadt,
talks guided by Claudia Feest, Dieter Heitkamp, Heike Albrecht, Andrea Keiz
idea, camera, editing: Andrea Keiz
Find here the film with english subitles:

„Shit! Sind wir schon in der Zukunft?“

Ein Projekt von Josep Caballero Garcia:

In January 2021 Josep Caballero Garcia started the research „Shit! Sind wir schon in der Zukunft?“. A research with professional and non- professional artists about the sleeping body and productivity. The research continious 2022.

Revisiting the Archive

Ein Stipendium von Stiftung Kulturwerk, c/o VG Bild-Kunst Neustart 2021 erlaubt es mir meine alten Videoaufzeichnungen zu sichten. Vieles davon ist noch auf mini DV – ich digitalisiere, bin froh, dass ich museale Geräte aufgehoben habe. Ich denke über keywords nach, um die Aufnahmen bei der Sichtung irgendwie verschlagworten zu können, über die Relevanz der Aufnahmen in unterschiedlichen Qualitäten

Natürlich wird viel Erinnerung an (Tanz)reisen, Begegnungen, Workshops aufgerufen, aber neben dem Inhalt ist auch immer wieder intereassant was mich heute an den Bildern interessiert. Wie lese ich Aufzeichnungen Jahre später in verändertem politischen und kulturellen Kontext.